Bleiben, wenn keiner schaut.

Bleiben, wenn keiner schaut.

Bleiben, wenn keiner schaut. Wirken, auch ohne Applaus.

Echtes Wirken beginnt nicht mit Applaus.

Kennst du das? Du postest etwas Echtes, Berührendes, bietest ein tolles Angebot an – und… Stille. Keine Likes, keine Kommentare, kein Echo. Du fragst dich: „Ist da überhaupt jemand da?“ „Interessiert das etwa keinen?“ Oder schlimmer, es melden sich nur wenige oder keiner an.

Viele geben dann auf. Denken: „Bringt ja eh nichts.“ Oder sie passen sich an, werden oberflächlicher, hoffend auf mehr Resonanz. Aber damit verraten sie genau das, was sie eigentlich in die Welt bringen wollten.

Falls du zu denen gehörst, die sich schon mal gefragt haben, ob es Sinn macht weiterzumachen – dieser Text ist für dich.

Der Ruf ohne Publikum

Ich hatte keinen Plan. Und niemand hat auf mich gewartet. Kein Publikum. Kein Applaus. Kein „Endlich bist du da!„ oder „Boah, endlich, wo warst du denn so lange!“. Aber da war etwas in mir. Etwas, das rauswollte und immer noch will. Kein Konzept, keine Strategie – sondern ein inneres Drängen. Fast wie ein stiller Ruf: „Geh. Geh immer weiter.“

Also bin ich gegangen und gehe.

Ich habe zu Anfang Angebote gemacht, die niemand buchte. Texte geschrieben, die keine Reaktion bekamen. Videos aufgenommen, bei denen ich wusste: Vielleicht schaut sie nie jemand. Und trotzdem: ich blieb. Nicht, weil es ein Akt von besonderer Stärke wäre. Sondern, weil ich nicht anders konnte. Weil das, was durch mich in die Welt will, nicht auf Applaus wartet. Echtes Wirken braucht einfach seine Zeit. Weil es nicht abhängig ist von Likes – auch wenn ich mich manchmal über eins freuen würde. Weil ich spüre: Da wirkt etwas, auch wenn es leise ist.

Wenn der Raum taub bleibt

Und trotzdem gibt es Momente, wo ich schlucken muss. Wo ich spüre, wie wenig Menschen wirklich verstehen, dass Energie sich in Beziehung entfaltet. Dass Tiefe nicht im Monolog entsteht. Dass Bewusstseinsräume leben – nicht durch bloßes Zuschauen, sondern durch echtes Dabeisein.

Diese Räume sind kein Netflix. Sie brauchen Beteiligung. Hinspüren. Mitgehen. Aber viele haben verlernt, wie das geht. Oder es war noch nie Teil ihres Alltags. Sie sind geübt im Konsumieren. Nicht im Mitwirken.

Und dann sitze ich da, nach einem echten Impuls – offen, klar, berührbar – und sehe: gelesen, aber keine Reaktion. Keine Rückfrage. Kein Echo. Wie in einem leeren Raum, in dem man laut gerufen hat – und die Stille ist nicht etwa nur ruhig, sondern: taub.

Fünf von 55 – Eine ehrliche Bilanz

So ging es mir kürzlich auch in meiner Telegram-Gruppe. Ich habe einen Raum für echtes Erkennen geöffnet, bewusst ohne festen Preis – zwischen 27 und 49 Euro, damit jede*r den Wert selbst fühlen kann. Fünf Menschen haben gebucht. Bei 55 Mitgliedern.

Und ich saß da und dachte: wirklich? Nicht aus Frust. Sondern aus diesem ehrlichen Innehalten: Was machen wir hier eigentlich?

Viele sagen Ja, wenn es kostenlos ist. Aber wenn Tiefe einen Preis bekommt, sei es Geld, Zeit oder ehrliches Mitgehen, dann wird es still.

Das Drama des Durchscrollens

Ich spüre das nicht nur in meiner Arbeit. Ich sehe es überall. Diese permanente Bewegung auf Social Media. Dieses durchscrollen. Konsumieren. Zehn Storys hier, zwanzig Reels dort. Einmal kurz nicken, weiter wischen, zack vergessen.

Es gibt so viele Möglichkeiten – aber fast niemand bleibt. Fast niemand hält wirklich inne. Und da liegt das eigentliche Drama: Wir verlieren das Spüren. Das tiefe Mitgehen. Das Durchdringen.
Tja und dann wundert man sich.

Es ist ein endloses Füttern mit Häppchen – aber keiner verdaut mehr. Kaum jemand ist noch bereit, mit einem Impuls zu verweilen. Sich berühren zu lassen, ohne gleich zur nächsten Info-Ebene zu springen.

Und Bewusstsein funktioniert nicht im TikTok-Takt. Tiefe braucht Zeit. Raum. Resonanz. Und das entsteht nicht durch ständiges Konsumieren, sondern durch echte Beteiligung.

Wirken ohne Schulterklopfen

Natürlich freue ich mich über ein Like. Ich bin kein Stein. Ich bin Mensch. Aber ich bin nicht hier, um gemocht zu werden. Ich bin hier, um zu wirken. Und das tue ich. Weil ich geblieben bin. Auch ohne Applaus. Auch ohne sichere Bühne. Auch ohne Schulterklopfen.

Ich habe gelernt: Die Wüste ist nicht leer. Sie prüft nur, ob du bleibst. Ob du authentisch bist. Ob du mitgehst – auch wenn keiner ruft: „Gut so!“
Ich kenne einige Frauen, denen es genauso geht – weil sie auch nicht dem Mainstream entsprechen. Bist du auch solch eine wunderbare Frau?

Flüstern statt schreien

Und vielleicht ist genau das der Unterschied: Manche schreien, um gesehen zu werden. Andere flüstern – und verändern trotzdem Welten.

Ich weiß, für wen ich gehe. Nicht für die Masse. Sondern für die, die spüren, dass da mehr ist. Die nicht auf das nächste Freebie warten. Sondern auf die nächste echte Begegnung.

Beteiligung statt Konsum

Wenn du das hier liest – und es hat etwas in dir berührt – dann sag nicht einfach „schön geschrieben“. Dann: zeig dich. Bring dich ein. Beweg was. Nicht für mich. Sondern für dich. Beobachte mal, was dadurch in deinem Leben geschieht

Denn Bewusstsein entsteht nicht durch Konsum. Sondern durch Beteiligung.

Die Sucht, nicht im Jetzt zu sein

Die Sucht, nicht im Jetzt zu sein

Die Sucht, nicht im Jetzt zu sein

Warum du immer wieder handelst, obwohl du fühlen solltest.

Da ist dieses Unwohlsein. Dieses leise, nagende Ding. Du bist nicht ganz da. Es drückt, es zieht, es nervt. Du spürst es im Bauch oder in der Herzgegend. Und zack – machst du was. Du reagierst. Schnell. Zackig. Ballert es aus dir heraus.

Du schreibst dem Hotel eine Bewertung. Du rennst ins Spa. Du formulierst ein Ziel. Du schreist im Lokal nach dem Kellner. Du sagst: „Ich muss das jetzt loswerden.“

Aber in Wahrheit: Du konntest das Gefühl nicht aushalten. Nicht still sein. Nicht warten. Nicht fühlen, dass du gerade komplett im Leeren hängst.

Und das nennst du dann: Klarheit. Handlung. Kommunikation. Zielsetzung.

Aber ich nenn’s: Sucht.

Die Sucht, die keiner sieht

Ich hatte beim letzten Retreat eine Teilnehmerin – über 80 Jahre alt. Nicht in sich ruhend. Reaktiv. Wie ein Maschinengewehr. Kaum hatte ich etwas ausgesprochen, ballerte sie verbal zurück. Kein Innehalten. Kein Raum zwischen Reiz und Reaktion. Sie hörte nicht wirklich hin.

Ich musste ihr – freundlich, aber klar – das Wort nehmen. Und erst da hat sie zum ersten Mal wirklich hingehört. Also: hin-gehört im wahren Sinn. Nicht nur „akustisch aufgenommen“, sondern etwas wirken lassen.

Sie hat gezuckt, Grimassen geschnitten, wollte immer wieder den Finger heben. Ich habe sie nur angeblickt, sie aufgefordert zu atmen und zu warten. Dann kam es langsam. Etwas mehr Ruhe, vielleicht sogar eine Stille, die sie längst verloren hatte.

Ist sie als schweigender Zen-Mönch nach Hause gegangen? Nein. Aber kleine Samenkörner wurden gelegt. Plaudertasche – so nannte die geistige Welt sie am Schluss. Liebevoll, aber treffend.

Na, und du, musst du auch immer gleich und unbedingt etwas erwidern?

Der Trick mit dem Ziel

Neulich in meiner kostenlosen Gruppe: „Ich hab ein Ziel: Ich will nicht mehr lieb sein, sondern klar.“

Klingt schön. Es ist aber leider: raffinierte Vermeidung.

Denn Klarheit ist kein Ziel. Klarheit ist eine Entscheidung im Moment. Nicht morgen. Nicht nach zehn Übungen. Jetzt. Hier.

Wenn du sagst, du willst „nicht mehr lieb sein“, dann sei es jetzt nicht. Sag „nein“. Sag „stopp“. Oder sei ehrlich und sag: „Ich trau mich grad nicht.“ Aber bitte hör auf, aus deiner Angst ein Ziel zu machen.

Denn genau das ist die Sucht dahinter – die Sucht, dich keiner Reaktion zu stellen. Nicht deinem Partner. Nicht deinen Eltern. Nicht der Gruppe. Nicht dir selbst. Also bastelst du dir eine „spirituelle Wegstrecke“, auf der du dich weiter verstecken darfst – mit gutem Gewissen.

Du kannst dann immer sagen: „Ich arbeite dran.“
„Ich versuche es.“ „Ich hab ja schon was verändert.“ „Ich bin auf dem Weg.“

Aber in Wahrheit ist das: „Ich halte das Echo meiner Klarheit nicht aus – also verschiebe ich sie.“

Das ist keine spirituelle Entwicklung. Das ist Harmoniesucht. Sich verleugnen. Nicht die eigene Wahrheit sprechen und vertreten. Spirituell verpackt – aber im Kern feige.

Spiritualität als Flucht vor dem, was gerade ist. Nicht als Wahrheit.

Der Impuls, zu fliehen

Ein anderer Teilnehmer vom Retreat wollte plötzlich unbedingt ins Spa. Kurz bevor wir fertig waren. Der Raum wurde ihm zu eng. Er konnte es nicht mehr aushalten. Nicht äußerlich – innerlich. Und so grätschte er mir mit seinem Druck in den Raum. Was ich nicht zuließ.

Was wirklich dahintersteckte, kam sehr bald ans Licht: Er hat tief in sich das Gefühl, nicht genug zu bekommen. Obwohl er täglich im Spa war, obwohl er zu Hause eine eigene Sauna hat – reicht es ihm nicht. Weil diese Form der Entspannung ihn nicht wirklich nährt.

Aber statt das zu fühlen, statt das auszuhalten, kam der Reflex: „Ich muss da raus. Ich bekomme sonst nicht alles, was mir zusteht.“

Das ist die Sucht: Der Glaube, dass Erfüllung irgendwo da draußen ist. Dass es noch „mehr“ geben muss. Und dass es jetzt nicht reicht.

Doch wenn du jedes Mal dem Druck entkommst, wirst du nie frei. Du bleibst ein Sklave deiner Reaktionen. In diesem Fall: ein Getriebener im Wellness-Bademantel.

Die Wahrheit ist unbequem – aber einfach

Du brauchst keine Strategie. Du brauchst keinen weiteren Kurs. Du brauchst mich nicht mal. Du brauchst nur diesen einen Satz – so simpel wie gnadenlos:

„Ich halte es jetzt aus, zu fühlen – ohne wegzurennen.“

Nicht aushalten im Sinne von Zähne zusammenbeißen. Nicht wegsperren, nicht wegdrücken, nicht brav warten, bis es vorbei ist. Sondern: Fühlen. Atmen. Dableiben. Beweglich im Schmerz. Wach im Jetzt.

Und ja – da brauchst du doch jemanden. Nicht, um dir etwas Neues zu erklären. Sondern um dich in genau diesen Momenten daran zu erinnern, wenn du wieder kurz davor bist, in dein altes Loch zu plumpsen. Deinen ewig gleichen Kladderadatsch zu veranstalten.

Du brauchst jemanden, der dich nicht schont – sondern dich erinnert. Denn schonen tust du dich schon selbst die ganze Zeit. Vor allem jemand, der nicht deine Geschichte bestätigt, sondern dein wahres Wesen ruft.

Vertrauen ist keine Belohnung – sondern Bewusstsein

Vertrauen ist keine Belohnung – sondern Bewusstsein

Vertrauen ist keine Belohnung – sondern Bewusstsein

Warum wir endlich aufhören müssen, unsere Kunden wie Mäuse zu behandeln.

Es war der letzte Tag meines Retreats am Morgen.
Ich lag noch im Bett, ganz weich, ganz ruhig, in diesem Zustand zwischen Innenraum und Außenwelt, den ich so liebe an und nach solchen Tagen.
Die Hunde waren bei meiner jüngsten Tochter, meine beiden Söhne im Urlaub – und ich wollte einfach kurz schauen, was sie gepostet hatten.
Also öffnete ich Instagram. Kein Ziel. Nur ein bisschen Verbundenheit, ein paar Bilder, vielleicht ein Lächeln.

Und dann kam diese Anzeige.
„Online verkaufen ohne Stress – kein tägliches Posten, keine ständigen Zoom-Calls. Einfach ein smarter Marketingweg.“

Ich klickte.
Neugier. Kein echtes Interesse, aber ich wollte wissen, wie es gerade so „läuft da draußen“.
Was als „Neue Welt“ verkauft wird. Was man jetzt unter Verbindung versteht.

Zuerst dachte ich noch: okay.
Die übliche Vorstellungsrunde. Nette Stimmung. Ein paar Marketingfloskeln – nichts, was mich aus der Ruhe brachte.

Aber dann kam der zweite Tag.
Und da war’s schlagartig vorbei.
Da wurde klar, wohin die Reise geht – und dass ich aussteige.

Die Alte Welt: Manipuliere, bis sie kaufen

Was dann kam, hat mich mehr als nur irritiert. Es hat mich fassungslos gemacht. Nicht etwa, weil ich das Spiel nicht kannte – sondern weil ich nicht fassen konnte, wie offen und selbstverständlich es hier als Erfolgsrezept weitergegeben wurde.

Da war keine Spur von echter Verbindung zu spüren. Kein Hauch von authentischer Präsenz. Nur ein klinisch durchgetaktetes System, das Menschen durch die geschickt inszenierte Illusion von Wahlfreiheit in genau eine Richtung drängt: Kaufen – weil du sonst draußen bleibst.

Die zentrale „Strategie“ wurde mir dort wie folgt präsentiert:

  • Gib den Leuten fünf Tage Zeit
  • Mach ihnen unmissverständlich klar, dass sie nur dann „wirklich committed“ sind, wenn sie in dieser Zeit eine bestimmte Aufgabe erfüllen
  • Belohne sie anschließend mit dem Zugang zum nächsten Schritt
  • Wer zu langsam ist, geht leer aus – kein Käse für die Maus

Wörtlich wurde es tatsächlich so formuliert: „Die Gier, etwas kostenfrei zu bekommen, bringt sie in Bewegung.“

Und um dieses „Erfolgskonzept“ zu veranschaulichen, wurde sogar eine Grafik gezeigt: Eine Katze. Eine Maus. Ein Stück Käse. Die Katze – das bist du als Anbieterin. Die Maus – dein potenzieller Kunde. Der Käse – dein Goodie, dein Bonus, dein perfekt platziertes Lockmittel.

Ich saß da und dachte: Meinen die das wirklich ernst? Merkt hier tatsächlich niemand, wie entlarvend und menschenverachtend das ist?

Die Katze ist selbst längst im Käfig

Was mich am tiefsten erschüttert hat, war nicht das System an sich – sondern die spürbare Begeisterung dafür. Menschen saßen da, hörten andächtig zu, stimmten einfach zu. Dankbar. Erleichtert, dass man ihnen nun endlich erklärt, wie es funktioniert. Wie sie ihre „Mäuse“ geschickt führen können. Wie sie mit möglichst wenig emotionaler Nähe, möglichst wenig persönlicher Investition und möglichst viel cleverer Systematik Umsatz generieren.

Aber keiner – wirklich absolut keiner – hat in diesem Moment bemerkt, dass die Katze selbst längst im goldenen Käfig sitzt. Getrieben von Umsatzzielen, fremdbestimmt durch Funnels, völlig abgeschnitten von jeder echten menschlichen Begegnung.

Ich habe das auch versucht – und es funzt einfach nicht

2019 bin ich online gegangen. Und ja, ich gestehe: Ich habe es anfangs ebenfalls probiert. Ich habe tatsächlich versucht, Business zu machen „wie alle anderen“. Mit ausgeklügelten Strategien, durchgetakteten Challenges, konditionierenden Belohnungssystemen. Nicht etwa, weil ich bewusst manipulieren wollte – sondern weil ich ehrlich nicht wusste, wie ich meine Tiefe und Authentizität online überhaupt zeigen könnte.

Ich komme aus der Offline-Welt. Meine eigentliche Arbeit geschah bis dato im direkten Raum. Im unmittelbaren Kontakt. Im echten, körperlichen Spüren. Online fühlte sich das anfangs an wie ein mühsamer Umweg durch eine dicke Glasscheibe. Und ich tappte einige Wochen lang in genau dieselben Fallen, in denen viele heute noch hilflos feststecken.

Aber mein Körper hat gestreikt. Mein Inneres hat lautstark rebelliert. Und ich habe endlich verstanden: Ich kann gar nicht anders, als vollkommen echt zu sein.

Was ich heute tue – und was ich bewusst nicht tue

Ich begleite Menschen – individuell und maßgeschneidert. Nicht nach vorgefertigtem Plan. Nicht nach standardisiertem Modul. Nicht nach Copy-Paste-Prinzip. Es gibt keine fertigen PDFs von mir, die für Müller, Meier, Schmidt und Huber identisch wären. Ich arbeite nicht mit vorgestanzten Antworten, sondern ausschließlich mit echter, lebendiger Begegnung. Ich spüre präzise, was der einzelne Mensch in diesem Moment braucht – und genau dort setze ich an.

Wenn jemand mich braucht, bin ich da. Nicht zu festgelegten Sprechzeiten. Nicht nach einem vorher kalkulierten Kontingent pro Woche. Ich rechne nicht penibel mit, wie viele Nachrichten bereits hin und her gegangen sind. Ich frage nicht pflichtbewusst, ob das jetzt „zu viel“ wird. Ich antworte. Ich begleite. Ich bin präsent – so intensiv und umfassend, wie es gerade gebraucht wird.

Und ja – das hat seinen entsprechenden Preis. Nicht, weil ich mich für etwas Besseres halte oder mich künstlich verknappen möchte. Sondern weil ich genau weiß, was meine Art der Begleitung in Wahrheit bedeutet: Tiefe. Absolute Verlässlichkeit. Echte Nähe. Kompromisslose Wahrhaftigkeit.

Was in der Neuen Welt zählt: Vertrauen, nicht Taktik

Die neue Welt braucht keine noch raffinierteren Verkaufssysteme. Sie braucht Menschen, die sich ungeschminkt zeigen. Die echt sind und echt bleiben. Die auch dann standhaft bleiben, wenn keiner applaudiert oder ihre Performance belohnt.

Wenn du ernsthaft glaubst, echtes Vertrauen entstehe durch künstliche Deadlines und psychologischen Druck, dann hast du noch nicht einmal ansatzweise erlebt, was möglich wird, wenn Menschen sich wirklich begegnen. Vertrauen ist niemals das Ergebnis eines perfekt getimten Funnels oder einer clever orchestrierten Kampagne. Es ist eine bewusste Entscheidung. Und diese Entscheidung braucht oft Zeit. Reibung. Raum zum Atmen.

Ich schreibe diesen Beitrag nicht, um irgendjemanden anzuprangern oder zu entlarven. Sondern um glasklarzumachen, woran du sofort erkennst, dass du gerade kein Vertrauen aufbaust – sondern systematisch darauf trainiert wirst, zu funktionieren.

Fazit: Wenn du Käse willst – geh weiter. Wenn du Wahrheit willst – bleib.

Ich bin kein Marketing-Genie und will auch keines sein. Ich bin kein Fan von verführerischen Überschriften oder manipulativen Hooks. Ich will dich nicht „ziehen“, ködern oder in meinen Funnel locken – ich will dir aufrichtig begegnen.

Wenn du wirklich gehen willst, dann geh. Wenn du wirklich bleiben willst, dann bleib.

Aber spür bewusst, was dich wirklich hält. Nicht, was dich geschickt ködert.


Was denkst du darüber? Erkennst du diese Muster in deiner eigenen Online-Erfahrung wieder?

Wenn Tiefe als Drama abgestempelt wird

Wenn Tiefe als Drama abgestempelt wird

Wenn Tiefe als Drama abgestempelt wird

Was ist Tiefe für dich?

Lies nicht einfach weiter.
Halte kurz inne.
Was ist Tiefe – für dich?

Nicht das, was du gern hättest. Nicht das, was du von außen übernommen hast. Sondern das, was du in dir spürst, wenn es still wird. Kennst du diese Qualität?

Oder verwechselst du Tiefe mit kompliziertem Denken, mit emotionalem Aufruhr oder mit esoterisch gefärbter Melancholie?

Ich sage dir: Die wenigsten Menschen kennen Tiefe.
Viele haben sie nie erlebt.
Und wenn sie ihnen begegnet, verwechseln sie sie mit Drama. Mit Unbequemlichkeit. Mit Bedrohung.

Die Spaghetti-Gabel, die keiner will

Ich war schon immer tief.
Nicht, weil ich klüger war. Sondern, weil ich nicht anders konnte.
Ich habe gespürt, was unausgesprochen war.
Ich habe gesehen, wo andere weggeschaut haben.
Ich habe Fragen gestellt, lange bevor andere wussten, dass da überhaupt ein Thema war.

Und genau das hat dazu geführt, dass ich immer wieder gehört habe:
„Du bist zu viel.“
Du bist unmöglich.
„Du übertreibst.“
„Mach doch kein Drama.“

Aber es war nie ein Drama. Es war nur Tiefe. Und die ist für viele nicht auszuhalten.

Ich komm nicht mit der Keule (ok., manchmal schon). Ich komme mit der Gabel. Mit der Spagetti-Gabel.
Ich dreh das Thema auf, hebe es an – und sage:
„Schau mal hin. Da ist etwas.“

Und dann wird’s oft still. Oder abwehrend. Dann flüchten manche auch.
Weil das, was sichtbar wird, unbequem ist. Echt und unbequem. Und das bedeutet: Man kann nicht mehr so tun, als wäre alles okay.

Wenn das „Zu viel“ nicht dir gehört

Früher hat mich das verunsichert. Wenn ich gespürt habe, dass meine Tiefe nicht ankommt.
Wenn Menschen sich zurückgezogen haben, mich als schwierig oder überfordernd empfanden.

Ich habe gezweifelt. Mich gefragt, ob ich falsch bin.
Heute weiß ich: Ich war nicht zu viel. Ich war nur zu echt. Und das war für viele zu früh.

Es ist leichter, Tiefe als Drama zu bezeichnen, als zuzugeben, dass man sich nicht berühren lassen will.
Leichter, den Spiegel abzulehnen, als hineinzusehen.

Tiefe braucht Mut. Nicht, weil sie laut ist – sondern weil sie nichts beschönigt.
Sie konfrontiert.
Sie bleibt stehen, wo andere flüchten. Sie sagt nicht: „Alles gut.“
Sondern: „Hier stimmt etwas nicht – fühlst du das auch?“

Zwischen Sehnsucht und Flucht

Das Paradoxe ist: Die meisten Menschen sehnen sich nach Tiefe. Nach echter Verbindung. Nach Berührung.
Sie sagen: „Ich will mehr Echtheit. Mehr Wahrhaftigkeit.“

Aber wenn sie dann der Tiefe begegnen, reagieren sie mit Abwehr. Sie weichen aus. Werden still. Oder laut. Manchmal sogar abwertend, verurteilend.
Denn die Tiefe reißt den Lack runter. Und viele haben sich über Jahre hinweg aufwendig lackiert.

Tiefe ist kein Zustand für Zuschauer. Sie fordert Beteiligung. Sie macht dich sichtbar – für dich selbst und für andere. Und genau davor haben viele Angst.

Tiefe ist nicht Drama. Tiefe ist Stille, die dich trifft

Drama ist laut, reaktiv, aufgeladen. Tiefe ist das Gegenteil.
Sie ist die Stille, in der etwas in dir plötzlich in Bewegung gerät.
Nicht, weil es muss. Sondern, weil es lebendig ist.

Wenn du also das nächste Mal jemanden triffst, der nicht an der Oberfläche bleibt, der nicht drum herum redet, der deine Themen nicht umschifft,
sondern sie dir liebevoll – oder auch unbequem – hinlegt: Dann frag dich nicht, ob das zu viel ist.
Frag dich, ob du bereit bist.

Und wenn du bis hierhin gelesen hast …

… dann gehörst du wahrscheinlich zu den wenigen, die Tiefe nicht nur wollen, sondern auch aushalten. Oder du bist kurz davor, dich darauf einzulassen.

Vielleicht bist du selbst jemand, der sie in sich trägt – und oft daran zweifelt, weil andere sie nicht erkennen.
Vielleicht spürst du genau jetzt, dass du dich danach sehnst, mehr in Kontakt mit dir zu kommen. Ohne Masken. Ohne Versteckspiel.

Dann ist das hier kein Blogbeitrag.
Sondern eine Einladung.
Eine Erinnerung.
Ein leiser Ruf: Du bist nicht zu viel. Du bist Tiefe.
Und die wird nicht dramatisch – sie wird nur oft nicht verstanden.

Du musst dein Verhalten als Handlung fühlen

Du musst dein Verhalten als Handlung fühlen

Du musst dein Verhalten fühlen – sonst ist es nur eine Musterbefriedigung

Oder: Warum ein Blumenstrauß keine Schuld heilt und Affirmationen kein Gefühl ersetzen

Es gibt diese Sätze, die wirken erst mal sanft, fast harmlos. Und doch sind sie Sprengstoff, wenn du sie wirklich durchschaust. Dieser hier ist so einer:

„Du musst dein Verhalten als Handlung fühlen.“
Was wie ein Kalenderspruch klingt, ist in Wahrheit ein Weckruf. Denn solange du nicht fühlst, was du tust – tust du es nicht wirklich. Du wiederholst. Kompensierst. Spielst das Spiel deiner Muster. Und nennst es Alltag.

Aber was ist überhaupt eine gefühlte Handlung? Und wie unterscheidet sie sich von einer Musterbefriedigung? Solange du dein Verhalten nicht fühlst, bleibt jede Handlung ein Reflex – keine echte Entscheidung.
Verhalten fühlen ist der erste Schritt raus aus der Wiederholung.
Genau hier wird’s spannend. Und unbequem.
Willkommen.

Blumen als Beruhigungstablette fürs Gewissen

Stell dir vor, jemand vergisst den gemeinsamen Hochzeitstag. Oder kommt nicht zum geplanten Theaterabend. Kein Drama, könnte man sagen. Passiert halt.
Doch was passiert danach?

Die schnelle Wiedergutmachung.
Ein Strauß Blumen, ein kurzer Kuss, vielleicht sogar ein „Tut mir leid“. Klingt nach Reue. Ist aber oft nur ein Reflex. Ein inneres Alarm! Ich hab was falsch gemacht! Ich muss das reparieren!
Und wie repariert man? Mit einem altbekannten Muster.
Blumen = Ich bin wieder okay.
Und wenn das Gegenüber auch im Muster läuft, wird angenommen, gelächelt, durchgewunken. Alles wieder gut.
Oder?

Nein. Es ist nichts gut. Es wurde nur etwas zugedeckt.
Nicht gefühlt. Nicht gesehen. Nicht ausgesprochen.

Denn was in Wahrheit fehlt, ist kein Strauß. Sondern Bewusstsein. Wahrnehmung. Und das Eingeständnis: Ich war nicht präsent. Ich habe dich in dem Moment nicht gefühlt. Nicht gewählt. Nicht gesehen.

Krisen sind keine Checkpoints, sondern Wendepunkte – wenn du sie lässt

Viele Menschen rasen durch ihre Krisen wie durch einen Hagelschauer: Kopf runter, Schutz suchen, weitermachen. 
Verständlich. Der Schmerz, die Angst, die Unsicherheit – das ist nicht angenehm.
Dabei wäre genau jetzt die Chance, innezuhalten und das eigene Verhalten zu fühlen, statt einfach weiter zu funktionieren.
Aber: Wer seine Krise nur überlebt, wird sich danach oft genauso leer fühlen wie vorher.

Denn Überleben ist nicht Erwachen.
Du kannst dich durch eine Trennung, einen Jobverlust, eine Krankheit durch navigieren, ohne ein einziges Mal wirklich zu fühlen, was da eigentlich stirbt – und was geboren werden will.
Krisen fordern nicht nur deine Geduld, sie fordern dein Herz. Dein Hinsehen. Deine Bereitschaft, dein Verhalten zu fühlen.
Wenn du in der Krise nur funktionierst, dann funktionierst du eben – wie ein Muster.

Und das, was dich erlösen würde, lässt du liegen: die Chance zur Wandlung.

Affirmationen ohne Gefühl sind wie Luftpolsterfolie gegen seelische Kälte

„Ich bin genug.“
„Ich liebe mich.“
„Ich bin Fülle.“
Klingt gut, oder? Und es gibt da draußen ganze Bücher und Onlinekurse, die dich genau das 30 Tage lang aufsagen lassen.

Nur: Wenn du es nicht fühlst, ist es Selbstbetrug.

Dein System, dein Nervensystem, deine tiefen Schichten – die hören nicht auf deine Worte. Die hören auf deine Schwingung. Deine Ehrlichkeit. Deinen Mut, zu fühlen, was IST.
Und wenn du beim zehnten „Ich bin Fülle“ einen Knoten im Bauch hast und spürst, dass du gerade Angst vor der nächsten Rechnung hast – dann sag’s verdammt noch mal: „Ich hab Angst.“
Und dann bleib da. Mit der Angst.
Und genau in diesem Moment beginnt das, worauf du eigentlich wartest: Transformation.

Fühlen verändert alles – aber nicht so, wie du denkst

Fühlen ist keine Methode. Kein Tool. Kein Coachinghype.
Fühlen ist ein Zustand.
Und eine Entscheidung: Ich höre auf, zu funktionieren. Ich beginne, zu spüren.

  • Spüren, dass ich nicht nur aus Schuld handle.

  • Spüren, dass mein „Entschuldigung“ leer klingt, weil ich mich selbst nicht in meiner Verantwortung fühle.

  • Spüren, dass meine ständige Nettigkeit eine Flucht ist.

  • Spüren, dass meine Affirmation nichts bewirkt, weil sie nicht durch mein Herz geht.

Du kannst in jedem Moment entscheiden, zu fühlen. Und du wirst in jedem Moment merken: Es verändert nicht nur dein Verhalten – es verändert dich.

Woran du erkennst, dass du Muster bedienst (statt wirklich zu handeln)

Hier ein paar typische Zeichen:

  • Du wiederholst Handlungen, ohne inneren Kontakt dazu.

  • Du „entschuldigst“ dich, aber fühlst weder Reue noch echte Verbindung.

  • Du tust „etwas Nettes“, aber spürst innerlich Groll oder Pflicht.

  • Du sagst „Ich liebe dich“, aber es klingt nach Textbaustein.

  • Du tust Dinge, um dein schlechtes Gewissen zu beruhigen – nicht, weil du fühlst, dass sie jetzt dran sind.

Und das größte Warnsignal: Du willst, dass es schnell wieder gut ist.
Ohne Tiefe. Ohne Wunde.
Nur weiter. Nur „funktionieren“.

Und jetzt? Die Einladung.

Was wäre, wenn du heute eine einzige Handlung wirklich fühlst?

Nicht perfektionierst. Nicht korrigierst. Nicht rechtfertigst.

Sondern einfach da bist – mit dem, was du tust.

Wenn du deinem Partner sagst: „Ich habe dich nicht gesehen in dem Moment.“
Wenn du deinem Kind sagst: „Ich war nicht bei dir, obwohl ich da war.“
Wenn du dir selbst sagst: „Ich habe mich belogen, weil ich Angst hatte.“

Dann ist das kein Drama.
Sondern der Beginn von echter Begegnung.
Mit dir. Mit dem anderen. Mit dem Leben.

Nur was du fühlst, heilt. Alles andere ist Wiederholung.

Es geht nicht darum, perfekt zu handeln.
Sondern ehrlich. Wach. Spürbar.
Dein Verhalten ist dein Ausdruck – aber nur, wenn du dein Verhalten fühlst.
Mach ihn bewusst. Mach ihn fühlbar.
Denn sonst?
Sonst ist es nur Musterbefriedigung.
Und das Leben bleibt ein Loop.

Wenn du spürst, dass du an genau diesem Punkt nicht weiterkommst –
weil du immer wieder ins Muster fällst, obwohl du „es doch besser weißt“:
Dann begleite ich dich.
Nicht mit Tipps, sondern mit Tiefe.
Nicht mit Rezepten, sondern mit Raum für dein echtes Fühlen.