Ein neues Jahr – nicht bloß eine Zeitspanne, sondern ein Abschluss, ein Übergang zu immer mehr Neuem, ein Loslassen des Alten.

Es ist Zeit, die FESSEL der Vergangenheit zu LÖSEN und das Fließen des Lebens in seiner Vielfalt zu erkennen.

Viele von uns sind noch immer von der alten Zeit und Epoche GEFANGEN, halten an GESTRIGEM fest, unflexibel und starr.

Der eigene Standpunkt überwiegt oft das UNTERWEGSSEIN auf dem LEBENSWEG.
Wir klammern uns an das VERTRAUTE, da der Umgang mit Emotionen und Gefühlen oft UNBEKANNT und UNHEIMLICH ist. Tja, dabei ist noch niemand am Fühlen gestorben.
Glück wird höher geschätzt als Traurigkeit, BESITZ mehr als das Unerreichbare, ANTWORTEN sind bedeutsamer als Fragen, das Bleibende mehr als das Werdende.

Das FESTHALTEN am ALTEN beraubt uns der SCHÖNHEIT unseres WERDENS, während wir das Werden der NATUR bewundern, als wäre sie weit von uns ENTFERNT, wir kein Teil von ihr und als folge sie eigenen Gesetzen, die nichts mit uns zu tun haben.

Noch einen einzigen Versuch … dann mache ich es anders

Es wird Zeit, uns mit der ENDLICHKEIT aller Dinge ANZUFREUNDEN, das natürliche FLIEßEN von WERDEN und VERGEHEN zu akzeptieren.

Inmitten des Zerfalls streben wir danach, der Welt wieder Stabilität zu verleihen. Dabei sind wir häufig bereit, Dinge zu WIEDERHOLEN, obwohl wir bereits wissen, dass sie NICHT mehr unserem WACHSTUM dienen.

Im FESTHALTEN an VERALTETEN Lösungen und SICHERHEITEN, sei es vor uns selbst oder vor anderen, VERSCHWENDEN wir unbemerkt viel Energie. In einer Welt des Wandels erfordert es beträchtlichen AUFWAND, sich GEGEN die BEWEGUNG zu stemmen. Durch diesen ENERGIEVERLUST werden viele erschöpft, krank und nicht wenige verabschieden sich durch ihren Tod.

Wir MÜSSEN lernen, die befreite KRAFT und die WEITE der UNGEWISSHEIT zu umarmen, die uns aus der Gewohnheit und Enge des Immergleichen und täglich grüßt das Murmeltier BEFREIEN kann.
Leider ist hier an der Stelle KEIN PLATZ mehr für das Wörtchen“dürfen“, wir müssen es lernen.

Vor allem ist es entscheidend zu BEGREIFEN, dass das Annehmen von Beweglichkeit oder wie es das Geistige ausdrückt: „Ihr müsst flexibler werden“ nicht bloß eine lästige Verpflichtung ist, sondern vielmehr eine LEBENSWEISE, die wir SCHÄTZEN sollten. Tatsächlich entspricht diese FLEXIBILITÄT mehr unserer Natur, als wir oft bereit sind zu glauben.

 

Flexibilität zu begrüßen, kann für uns einen hohen Preis haben

Es erfordert FINESSE, sich nicht von erlebter Ohnmacht, Ratlosigkeit und der trägen Hoffnung übermannen zu lassen, dass alles so bleiben möge, wie es ist.
Oh ja, ich habe auch gelegentlich danach geschielt. Doch beobachten zu müssen, wie sich so mancher aus meinem 1:1 gegen Beweglichkeit und Veränderung gesträubt und dabei seine LEBENSKRAFT verloren hat, hat mich ganz schnell wieder bei meiner Beweglichkeit und mir ankommen lassen. Ebenso bedarf es einer gewissen Kunst, sich nicht von den immer gleichen altbekannten Antworten verführen zu lassen, die uns unser VERSTAND ständig einflüstert.

Eine WACHSENDE INNERE Freiheit ist notwendig, um sowohl das Geschenkte als auch das hart Errungene, das Liebgewonnene und das, womit wir uns so fest IDENTIFIZIEREN, immer wieder LOSZULASSEN und für das FREMDE und unweigerlich KOMMENDE Platz zu machen.

Es erfordert einen BEWUSSTEN Willensakt, die Angst zu überwinden, dass wir uns eventuell SELBST nicht mehr ERKENNEN könnten, wenn wir uns weiterentwickeln. Doch wenn wir uns auf diese Beweglichkeit EINLASSEN, bereit sind, uns immer wieder von uns SELBST und den alten Ideen zu LÖSEN, von der Müdigkeit und Erschöpfung, die uns oft überkommt, wenn die Dinge mühsam oder bedrohlich werden, dann könnten wir etwas BERÜHRENDES erfahren, von dem wir bisher nur eine AHNUNG hatten.

Fürchte dich nicht

Die WERTSCHÄTZUNG, für das GLÜCK, miteinander VERBUNDEN und aufeinander angewiesen zu sein, entgeht uns oft.

Wir übersehen, welche MÖGLICHKEITEN sich eröffnen, wenn wir einander UNTERSTÜTZEN, uns zu VERÄNDERN, und Mut zusprechen, das UNERREICHBARE anzustreben. Es zeigt sich eine FASZINIERENDE Perspektive, wenn wir gemeinsam VISIONÄRE, NÄHRENDE Bilder von der Zukunft entwerfen. Die Bereitschaft, die Spannung zwischen dem HIER und JETZT und dem verlockenden RUF der Zukunft auszuhalten und zu bewältigen, ermöglicht uns eine TRANSFORMIERENDE Reise.

Wir ERKENNEN bislang nicht ausreichend, wie eng Innenwelt und Außenwelt miteinander VERWOBEN sind. Alles, was wir träumen, sei es in Angst, Gleichgültigkeit oder wandelnder, sinnlicher Sehnsucht, nimmt in dieser Welt GESTALT an. Wir sind nicht nur PASSIVE ZUSCHAUER, sondern AKTIVE Gestalter und Gestaltete zugleich. Unser WESEN geht über das Aktuelle HINAUS – wir sind Teil eines WERDENS, das die GRENZEN des Menschlichen überschreitet. Doch jedes WERDEN erfordert unser JA zur BEWEGLICHKEIT.

Also fürchten wir nicht, was 2024 bringen wird. Alles geschieht, um uns daran zu ERINNERN, dass es eine LEBENDIGERE Welt jenseits des Vorstellbaren gibt.
Es erinnert uns wie Lucas daran, dass viele Zwischenzeiten und -räume kurz- bis mittelfristig sind, dienlich, um aus der ALTEN Haut SCHLÜPFEN zu können.

Verstrickungen LÖSEN sich, wenn wir bereit sind, allem mutig und wach zu BEGEGNEN – dem, was ist, und dem, was fehlt.
Daher steigt aus jedem Schmerz eine Bitte  an DICH auf: „Lass dich bewegen, bewege dich selbst!“.

Dann kannst du es hören, wie (d)ein neues Leben leise Atem holt.

Claudia Schwab
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