Die Rauhnächte

Die Rauhnächte vom 24. Dezember bis 6. Januar werden als die 12 heiligen Tage zwischen Weihnachten und dem Tag der Heiligen drei Könige bezeichnet. Seit je her gelten sie als heilige Zeit, die dazu genutzt wird die Arbeit ruhen zu lassen und zu feiern, Rückschau auf das vergangene Jahr zu halten, sich mit seinem Innersten und seinen eigenen Wünschen zu verbinden. Diese besonderen Tage „zwischen den Jahren“ sind tatsächlich wunderbar dazu geeignet, um sich der eigenen Zukunft zuzuwenden und um sich mit „anderen Welten“ zu verbinden.

Es ist auch eine Zeit um Altes loszulassen, um sich von einigem Ballast des alten Jahres zu befreien und vor allem zu reinigen. Stell dir die Fragen: Mit wem willst du weitergehen und was soll tatsächlich mit ins neue Jahr?
Welche alten Themen kannst und willst du noch beenden und bereinigen? Mit wem möchtest du noch Frieden schließen (ob in direktem Kontakt oder auf energetischer Ebene)? Was kannst du ausmisten?
Bist du bereit loszulassen damit Platz für Neues entsteht und Neues zu dir fließen darf?

Du kannst diese Tage auch dazu nutzen um zu räuchern, um auch auf diesem Wege alle alten Energien zu lösen und ins Licht zu führen. Schau’ einfach, was für dich stimmig ist und welche Impulse aus deinem inneren kommen.
Jeder Tag dieser Rauhnächte steht für einen Monat des neuen Jahres. Du kannst für jeden Tag eine Karte ziehen; ein (Lichtgitter) Mandala malen; meditieren u.v.m.

Nimm dir Zeit um:

Alte Angelegenheiten klären (auch auf energetischer Ebene möglich)
Bedanke dich bei den Menschen bedanken, die dich durch das Jahr begleitet haben.
Den Vögeln und anderen Tieren draussen Futter hinstellen.
Jahres-Rückschau halten und besinne dich auf dich selbst. 
Gib geliehene Sachen zurück
Bezahle ausstehende Rechnungen

 So, jetzt geht es los!

13 Wünsche für das kommende Jahr:

Schreibe dir vor Beginn der Rauhnächte 13 Herzens-Wünsche auf kleine Zettel. Überlege in Ruhe: Was ist dir wirklich wichtig? Was liegt dir persönlich am Herzen? Was macht dich glücklich? Was würde dein kommendes Jahr vollkommen machen?

Falte dann die 13 Zettel jeweils so, dass sie sich äußerlich nicht mehr unterscheiden. Lege sie in ein Säckchen oder eine hübsche Schachtel. In jeder der Rauhnächte, möglichst wenn es dunkel oder zumindest dämmrig ist, gehst du dann hinaus (oder stellst dich an’s geöffnete Fenster) und ziehst einen deiner Wunsch-Zettel aus dem Säckchen oder der Schachtel. Diesen übergibst du nun der geistigen Welt, indem du ihn (in einer feuerfesten Schale) verbrennst – ohne nachzusehen, welcher Wunsch das ist, um den sich jetzt höhere Kräfte kümmern werden. (Ich spreche in Gedanken noch mit der geistigen Welt und bedanke mich für die Erfüllung und was mir so in den Sinn kommt.)

Schaue dann zu, wie das Papier in Rauch aufgeht. Bleibe dabei ganz still und achte darauf, was sich in deinem Kopf oder in deinem Herzen bewegt. Übergib dann die Asche der Mutter Erde und danke zum Abschluss den Elementen, der geistigen Welt für ihre Unterstützung.

So verfährst du zwölf mal. Ein Wunsch-Zettelchen in jeder Nacht. Am 6. Januar hast du dann noch einen letzten Wunsch-Zettel in deinem Säckchen oder in deiner Schachtel. Nimm’ diesen hervor und entfalte das Papier. Und dann lies den Wunsch, um den du dich im gerade anbrechenden Jahr selbst kümmern sollst, wenn er in Erfüllung gehen soll.

(Das Ritual ist aus dem Buch: “Vom Zauber der Rauhnächte“)

Ich wünsche Dir ganz viel Freude, innere Ruhe und die Verbundenheit mit dir selbst in dieser ganz besonderen magischen Zeit. Denke an dich, schau’, was für dich jetzt wichtig ist und du für dich jetzt benötigst. 

Claudia Schwab
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