An erster Stelle kommt immer deine Selbstliebe…

…ja, auch wenn du in einer Partnerschaft bist, und das hat nichts mit krankem Egoismus zu tun. Denn alles, was ich geben will, muss ich erst einmal bei mir selber finden.
Alles, was ich selber habe, kann ich erst dann, ohne etwas zurückhaben zu wollen frei und bedingungslos geben. Ansonsten werde ich aufrechnen und immer gleich nach der „Belohnung“ geiern. Dann braucht es noch nicht mal ein Danke vom anderen.

Wie soll mich jemand lieben, wenn ich mich selber nicht liebenswert empfinde? Wie soll der andere an mich glauben, wenn ich es selber nicht tu? Warum sollte mich der andere schön empfinden, wenn ich ständig an mir rumnörgle? Vor allem glaube ich gar nicht, dass der andere wirklich an mich glaubt, mich schön findet usw.
Ständig plagen einen Zweifel bei den Aussagen des Gegenübers. Wir werden nichts vom anderen annehmen können, wenn die Liebe zu uns selbst nicht existiert.

Wir erlauben uns selber nicht uns zu lieben.

Ich lade dich ein, in den Raum deiner Selbstliebe hineinzugehen.

Trete da mal ganz bewusst hinein. Fühle und spüre – wie fühlst du ich in diesem Raum? Was fühlst du?

Fühlst du dich von dir selber angenommen? Fühlst du dich wohl mit und bei dir selber, wo du nichts tun und nichts darstellen musst? Fühlst du dich von dir geachtet?

Wie fühlst du dich mit allem, was du bist? Taucht da etwas auf, dass du gerne verstecken willst? Warum willst du das?

Spürst du, dass wenn du Dinge-Wesenszüge von dir verstecken willst, dass du nicht aus ganzem Herzen und voller Energie leben kannst?

Von ganzem Herzen zu leben, bedeutet, du hast die Eigenschaften von Mut, Mitgefühl und dem Gefühl von Zugehörigkeit.

Der Preis dafür ist die Verletzlichkeit oder Verwundbarkeit.

Unser Mangel an Selbstliebe resultiert aus der Haltung, ich möchte nicht verletzt werden und deswegen halten wir eine Wand aufrecht zwischen uns selbst und dem, was wir wollen und verdienen. Wir glauben die Dinge eh nicht erreichen zu können oder sie zu bekommen, denn man kann ja nicht alles haben und stellen deswegen keine Ansprüche.

Ansprüche zu stellen? Ja, wo kommen wir denn da hin.
Deswegen probieren wir es auch nicht aus und lassen es lieber sein.

Zugrunde liegt auch hier wieder die Angst, dass wenn uns jemand ohne Schutzmauer, hinter der wir unser wirkliches Wesen verstecken, voll und ganz kennen würde, dieser Mensch uns sowieso nicht lieben könnte, weil wir ja so anders sind. Deswegen sind wir lieber lieblos zu uns selber, verbiegen und verleugnen uns.
Ja, selbst in unseren Beziehungen, wo doch die Liebe zu Hause sein sollte. Die Scham, uns so zu zeigen wie wir sind, ist so riesengroß und genauso fatal ist es gleichzeitig.

Ich möchte dich einladen, dass du beginnst, dich immer wieder in deinem Selbstlieberaum aufzusuchen und dass du dir immer wieder etwas Schönes dort mit hinnimmst. Sei es, dass du dich lobst; dir ein Kompliment sagst; dich dort in deiner Selbstliebe spürst und dir vornimmst, was du heute noch Gutes für dich tun wirst und es dann ganz klar auch tust.

In deinem Alltag möchte ich dich einladen, dass du immer, wenn dir jemand was Schönes oder Anerkennendes sagt, du lächelnd antwortest: „Das ist schön zu hören!“, ein kurzes „Danke“ oder die Königsklasse: Du nimmst bedingungslos an – ohne Kommentar und strahlst einfach.

Du wirst sehen, es wird eine Herausforderung – doch daran wirst du wachsen … in deiner Selbstliebe.

In meiner Mentoringgroup geht es immer um deine Selbstliebe: Unterstützung für dich

Claudia Schwab
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